top of page
capella concertata

Capella concertata  texte FR

In der Mitte der 80er Jahre gründete der Musiker und Musikwissenschaftler Yves Corboz die Capella concertata, ein professionelles Vokal- und Instrumentalensemble, dessen Zusammensetzung sich je nach Anforderungen der Partituren wandelt.  Ihre Sänger und Instrumentalisten stammen zum größten Teil aus Kreisen, die der "historisch informierten" Musikinterpretation nahestehen, insbesondere der Schola Cantorum Basiliensis. Sie entfalten sich sowohl als Solisten wie auch als Ripienisten, nach den für die Barockmusik typischen und für den Stile Concertato charakteristischen Prinzipien. 

Entstanden aus dem Wunsch, die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts in denselben stilistischen und klanglichen Welten lebendig werden zu lassen, die zur Zeit ihrer Entstehung bestanden haben mögen, konzentrierte sich die Capella concertata zunächst auf die Interpretation der Musik des Seicento, insbesondere derjenigen von Claudio C. Monteverdi.

Seit 1992 ist sie privilegierte Partnerin der Freiburger Karwochekonzerte, wo ihre erstklassigen Instrumentalisten häufig von der Barockgeigerin Chiara Banchini angeführt wurden. Seit 2006 nehmen die Sänger die Doppelrolle von Solisten und Ripienisten wahr und interpretierten so auserlesene Werke des Repertoires wie die Passionen von Vater & Sohn Bach, von H. Graun, G. Ph. Telemann, G. F. Händel, H. Stölzel oder R. Keiser, sowie auch die (wieder)entdeckten Stabat Mater von E. d‘Astorga, G. Bononcini, A. Caldara, G. Sellitto, T. Traetta und F. Tůma oder seltene Werke wie "Il Trionfo della Divina Giustizia" von N. Porpora oder die "Brockes-Passion" von H. Stölzel und R. Keiser.

Im Jahr 2017 eröffnete die Capella concertata zu Ehren des im selben Jahr verstorbenen Meisters Luigi-Ferdinando Tagliavini eine neue Reihe von Konzerten zu Allerheiligen und schöpft aus dem umfangreichen Repertoire der REQUIEMs und der Bußpsalmen : Requiem & Miserere von Antonio A. Lotti, Messa di Defonti von Mario M. Capuana, Messa per li Morti da capella & Letanie della Beatissima Vergine von Giuseppe G. Allevi, Requiem & Miserere von Giovanni G. Benedetto B. Platti (Allerheiligen 2019).

Yves Corboz
bottom of page